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AllgemeinKreatives Arbeiten

Säulenstricken

By 11. Mai 2022No Comments

Bei dieser Form der Street Art geht es darum, Kunst mehr in den Alltag zu integrieren, nicht nur im Museum, sondern ÜBERALL: So werden verschiedene Gegenstände im öffentlichen Raum (z.B. Bänke, Bäume, Straßenlaternen …) eingehäkelt oder eingestrickt. Die „Knittings“ können lediglich der Verschönerung dienen (um dem ‚grauen Alltag‘ Farbe zu verleihen) oder auch symbolische Bedeutung haben, zum Beispiel sozialkritische Aussagen transportieren. „Guerilla Knitting“ ist im Gegensatz zu beispielsweise Graffiti nicht zerstörerisch, denn die Kunstwerke lassen sich jederzeit wieder problemlos entfernen.

Vielen „Yarnbombern“ geht es beim Guerilla Knitting auch um Geselligkeit: sich gemeinsam zu treffen, auszutauschen und beim Häkeln oder Stricken zusammen Spaß zu haben. Durch die Installationen im öffentlichen Raum sollen Menschen angeregt werden, Lust aufs Häkeln oder Stricken zu bekommen und die Umwelt aktiv mitgestalten zu wollen.

Nach langer coronabedingter Geselligkeitspause und notwendiger Distanziertheit war es für die Schüler:innen eine wohltuende Abwechslung, sich im Zuge der gelockerten Maßnahmen im Gestaltungsprozess wieder nahe zu sein. Die Förderung und Protektion von Zusammenhalt, die gemeinsame Bewältigung von Aufgaben, und das Gefühl, sich als Teil einer Gemeinschaft wahrzunehmen, die für ein sicheres Netz aus Miteinander und Solidarität steht, scheint in Zeiten wie diesen ohnehin notwendiger denn je.